Wir hörten in diesem Frühjahr von einem Wettbewerb, dessen Ziel es war, möglichst viel CO2 einzusparen. Da wir uns sowieso schon für die Umwelt einsetzen, hielten wir diesen Wettbewerb für eine wunderbare Idee, das auch zu zeigen. Hr. Hannaford, unser Klassenlehrer, glaubte, dass wir nicht einmal unter die TOP 10 kommen, deswegen war es eine große Überraschung, als unser Klassenlehrer während einer Deutschstunde anklopfte. Wir vermuteten schon: Irgendwas stimmt hier nicht! Er überraschte uns mit der Neuigkeit, dass wir den Klimawettbewerb sogar gewonnen hatten. Die Freude war riesengroß - die Mühe hatte sich gelohnt.
Zur Preisverleihung wurden wir nach Berlin eingeladen. Als wir am 21.6 alle an der S-Bahn-Station in Haan-Gruiten eintrudelten, wurde uns erst richtig klar: Wir fahren tatsächlich nach Berlin! Nach vierstündiger Fahrt mit dem ICE kamen wir in Berlin an und gingen nach kurzer Besichtigung unseres Hostels zu Fuß zur Zentrale des Naturschutzbundes, kurz: NABU. Eigentlich sollte Umweltministerin Barbara Hendricks kommen, diese war aber war kurzfristig verhindert. Also kam ihre Staatssekretären Rita Schwarzlühr-Sutter. Sie übergab uns, während der Preisverleihung, den Preis über 500€. Außer uns waren noch zwei weitere Klassen dabei. Die eine war aus Freiberg, das ist in Sachsen, und die andere Klasse kam aus Bayern. Jede Klasse durfte bei einer kleinen Präsentation ihr eigenes Projekt vorstellen, das waren bei uns die beiden Klassensprecher Jana Reiter und Till Freiburg. Dann wurden wir und die anderen beiden Klassen am nächsten Tag spontan in das Hauptgebäude des Umweltministeriums in Berlin eingeladen. Eine Angestellte, die auch zur Jury des Wettbewerbes gehörte, zeigte uns das Ministerium, den Veranstaltungsplatz und ein Stück der Berliner Mauer, die damals durch das Gebäude verlief. Am nächsten Tag unternahmen wir noch eine kleine Tour durch Berlin, danach fuhren wir gegen 12 Uhr mit dem Zug zurück.
Was wir gemacht und was wir an CO2 eingespart haben: Beim Fahrrad-Freitag haben ungefähr 300 Schüler mitgemacht. Zusammengerechnet haben wir allein beim Fahrrad-Freitag mehr als 100kg CO2 eingespart. Mit der 6d haben wir eine Kleidertauschparty (=Swap-party) veranstaltet, auch dies hat Unmengen an CO2 eingespart. Am Fahrrad-Freitag haben wir Grundschulen, Eltern und viele andere Leute am Vormittag eingeladen zu uns in die Klasse zu kommen. Wir haben eine Art Messe veranstaltet, in der wir alles das was im Politikunterricht gelernt haben in Plakate und Präsentationen zusammengefasst.
Mit den 500€ organisieren wir, eine Woche bevor die Plant-for-the-Planet-Academy an unsere Schule kommt, eine Climate-Awenesse-Week. In dieser Woche werden wir noch einen Fahrrad-Freitag, einen Veggie-Wednesday und vieles mehr veranstalten...